30.04.2005 – 19.06.2005
Das Gelbe vom Ei
Ausstellungsplakat (Ausschnitt), Grafikdesign: Tim A. Landheer
Seit 30 Jahren werden Kinder – und nicht nur sie – magisch von einem Schokolade-Ei angezogen, das in seinem Innern ein gelbes Fässchen und darin ein kleines Spielzeug birgt. 1974 hatte der Schokoladefabrikant Michele Ferrero, Erfinder und Produzent von Nutella und KinderSchokolade, einen genialen Einfall, nämlich Spielzeug in gelbe Plastikkapseln – barilotti genannt – zu packen und diese mit Schokolade zu ummanteln. Die Idee hatte Erfolg: Was ursprünglich als Kinderüberraschung mit dem Motto «Spannung, Spiel und Schokolade» geplant war, hat sich in der Zwischenzeit zu einem Objekt mit Kultstatus entwickelt. Jährlich werden rund 150 neue Inhalte in Stückauflagen bis zu einer Million produziert und weltweit vertrieben: bis anhin ca. 7000 verschiedene Objekte und insgesamt rund 30 Milliarden Eier. Bereits seit 1978 beschäftigt die Firma eigene und externe Designer und Werkzeugmacher mit der Entwicklung von Figurenserien und Spielzeug zum Basteln und Zusammenbauen. Produziert werden sie heute in Europa und im Fernen Osten. Die Vielfalt der Kapselinhalte hat zweifellos enzyklopädische Dimension erlangt: Film und Zirkus, Märchen und Mythen, Technik und Science Fiction, Mechanik und Geschicklichkeitsspiele, Zoologie und Mobilität ... – kaum ein Thema, das nicht Anregungspotenzial für die Kapseln enthielte. Das Überraschungsei, kurz Ü-Ei genannt, ist ein kulturhistorisches Phänomen.
Die Ausstellung spürt der Initialidee des Erfinders nach, zeigt Vielfalt, Designprozess sowie Vermarktungsstrategien dieses Produktes auf und gewährt einen Blick hinter die Kulissen in die Abteilung der Spielzeugentwickler. Präsentiert wird die Geschichte eines Phänomens: Objekt der Begierde für Kinder wie Sammler.
Die Ausstellung spürt der Initialidee des Erfinders nach, zeigt Vielfalt, Designprozess sowie Vermarktungsstrategien dieses Produktes auf und gewährt einen Blick hinter die Kulissen in die Abteilung der Spielzeugentwickler. Präsentiert wird die Geschichte eines Phänomens: Objekt der Begierde für Kinder wie Sammler.