03.12.2011 – 28.05.2012

GLASklar?

Logo GLASklar?
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Foto: Michael Lio / Ausstellungsplakat (Ausschnitt), Grafikdesign: Tim A. Landheer
Glas fasziniert und bezaubert – die jahrhundertealte Begeisterung für dieses geheimnisvolle und funkelnde Material ist wohl darauf zurückzuführen, dass Glas lange Zeit der einzige transparente Feststoff war. Dieser Eigenschaft hat der Werkstoff seine Kostbarkeit zu verdanken. Doch auch seine aussergewöhnliche Formbarkeit verlieh Glas schon immer eine besondere Bedeutung. Unterdessen erweitern neue Verfahren und Technologien die Möglichkeiten: So dient Glas beispielsweise der Herstellung von modernen Verbundwerkstoffen und Textilien oder es ist Bestandteil intelligenter Werkstoffe, so genannter Smart Materials.

Schillernde Vielfalt eines Materials

Fotos: Michael Lio

Die Ausstellung widmet sich diesem verblüffend widersprüchlichen Material, das in seiner Erscheinung scheinbar eindeutig, im Aufbau und seiner Verarbeitung aber äusserst komplex ist. Ursprünglich aus Quarzsand, Kalk und Pottasche gefertigt, bestimmen heute hunderte von Rezepturen die vielfältigen Eigenschaften. Glas ist hart und beständig, wird jedoch bei Wärmeinwirkung weich, flüssig und verformbar – es kann so fein und biegsam sein wie Papier und trotzdem als tragendes Element statische Funktionen in Gebäuden übernehmen – es zerspringt bei grossen Spannungen in tausend Stücke und hält als Glaskeramik den grössten Temperaturdifferenzen stand.

Gezeigt werden historische und aktuelle Beispiele aus Architektur, Kunst und Design, aber auch High-Tech-Anwendungen aus dem Bereich der Optik, der Lichttechnik oder aus der Medizinaltechnik.

Die Schau wird von der Sonderpräsentation «Albert Renger-Patzsch – Industriefotografie im Glaswerk SCHOTT» und einem breiten Rahmenprogramm begleitet.